Kategorie: Mentale Gesundheit. Potenzialentwicklung.
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Wenn du diesen Satz liest, was macht er mit dir? Was fühlst? Was denkst du? Wie denkst du darüber?
Im Grunde wurde uns diese Art und Weise des Denkens und Wahrnehmens nicht beigebracht. Verteidigung und Rechtfertigung sind fast wie natürlich in uns angelegt wurden und wir sprechen fast unbewusst und ohne darüber nachzudenken aus: „Das war ich nicht!“
Komisch oder? Kommen wir ohne umschweife direkt zum Punkt: DU kannst alles ändern! Egal ob du es warst oder nicht. Denn das was ist, hast auch du erschaffen. Denn sobald es dir direkt geschieht, du Teil dieser Geschichte bist, zeigt es dir – du bist ein Teil davon. Schön und gut, doch was mich jetzt damit?
Schritt 1: Erkenne, dass du all das erschaffen hast, denn du bist ein Teil davon
Wir wollen immer gern dem was schön ist oder was gut läuft unser zutun, ja unseren Anteil zuschreiben, es nochmal hervorheben und betonen. Doch das was uns weniger gefällt, was nicht geklappt hat oder sogar richtig blöd daneben gegangen ist, da entziehen wir uns lieber unserer schöpferischen Verantwortung. Gern durch fluchen oder schimpfen oder indem wir einen Schuldigen im Außen finden wollen á la: „Ich war das nicht! Wirklich!“
Schritt 2: Übernimm Verantwortung
Indem wir unseren Kopf aus der vermeintlichen Schlinge ziehen wollen oder drauf los fluchen und den Umständen oder anderen Personen die Schuld geben möchten, geben wir in beiden Fällen die Verantwortung an die Situation ab, die wir im Grunde mit erschaffen haben. Egal, ob wir das jetzt wollen oder nicht oder wir das gut finden oder nicht. Gleichzeitig geben wir so auch die Verantwortung ab, es selber zu lösen. Es genau so zu lösen, so zu verändern, dass wir es so haben können, wie es im Grunde gedacht war bzw. sein sollte. Wir geben die Erfahrung einfach ab. Doch zu welchem Preis?
Andere Menschen werden dann für uns die Lösungen herbeiführen. Entweder schimpfen wir dann weiter, weil uns das auch nicht gefällt. Achtung – auch hier geben wir wieder die Verantwortung ab! Denn unser einziges Handeln ist in dem Moment aktiv auf unsere Äußerung zum Handeln einer anderen Person gerichtet. Sprich unser eigenes Handeln bringt keine Veränderung hervor, sondern beschwert sich nur über das was ist. So bleibt alles wie es ist. Und in dieser Art und Weise reagierst du anstatt zu agieren.
Schritt 3: Nimm die Situation so an wie sie ist
Das Ergebnis möchte dir die Möglichkeit geben, ein neues Ergebnis zu erreichen, wenn das jetzige nicht dem entspricht, wie du es dir gewünscht hast. Statt wie Rumpelstilzchen um das Problem fluchend herum zu tanzen und mit dem Finger auf andere zu zeigen und alles von sich zu weisen, nimm einfach an was ist. Starte mal damit. Denn nur indem du alles betrachtest, ohne Wertung, ohne Schuldigkeiten, ohne Richtig und ohne Falsch bekommst du wieder Wahlmöglichkeiten. Alles andere lässt alte Programme ablaufen, die dich immer wieder in das gleiche Karussell schicken. Steig aus.
Nur du kannst aussteigen. Es ist (d)eine bewusste Entscheidung und ja manchmal wirst du vielleicht nochmal eine Runde drehen, doch es wird dir dann immerhin auffallen und dann kannst du das Karussell anhalten und bewusst aussteigen.
Weißt du, wir sind manchmal so hart und streng zu uns. Wir erwarten das sich eine für uns vielleicht weniger schön anfühlende Situation oder ein unschönes Gefühl, von heute auf morgen zu ändern hat. Sich aufzulösen hat. Zu verschwinden hat. Doch wir übersehen dabei, dass das Gefühl bzw. diese Situation sich über einen gewissen Zeitraum mit vielen kleinen Handlungen und Geschehnissen aufgebaut hat. Dies gilt es neu auszurichten und neu zu erschaffen, so dass auf dem zukünftigen Weg viele neue kleine Schritte möglich werden können, die ein neues gewünschtes Ergebnis hervorbringen. Es gibt nicht dieses eine Große, das alles ändert. Es sind die kleinen Dinge, die wir regelmäßig tun. Wie das Zähne putzen. Und da dürfen wir einfach dranbleiben.
Genauso wie wir an den vielen anderen Dingen drangeblieben sind, die uns dahin geführt haben, wo wir jetzt stehen. Und wenn wir da so nicht mehr stehen wollen und uns die Erfahrung gezeigt hat, dass wir das verändern möchten, dann ist diese Erkenntnis das erste das wir einfach annehmen sollten. Selbst wenn es nicht okay ist, ist es okay. Okay?
Und dann los. Geh los! Probier dich aus, trau dich und sei mutig – auch zu stolpern. Sei mutig anzunehmen, dass nicht alles glatt zu laufen hat, damit du weiterhin daran glaubst, den Weg weiter gehen zu können. Bullshit! Übernimm Verantwortung. Und dann fokussiere deine Gedanken bezüglich deiner Wünsche auf deine Wünsche anstatt auf deine Ängste. Und dann geh weiter…